
Persönliche Worte
Ich möchte erst etwas von mir erzählen bevor ich näher mein gegenwärtiges Tun beschreibe. 1959 wurde ich als drittes Kind meiner Eltern geboren. Da sie ihre Familienplanung abgeschlossen hatten, war es für Beide und damit auch für mich eine große Herausforderung. Ich wurde im Krankenhaus geboren und durch die Situation im Kreißsaal war meine Mutter fast ohne Betreuung. Eine Trennung von der Mutter nach der Geburt war bis Anfang der achtziger Jahre ganz normal. Hebammenbetreuung in der Schwangerschaft und im Wochenbett gab es in dieser Zeit nicht.
Warum schreibe ich diese persönlichen Zeilen?
Diese frühen Erfahrungen haben mich geprägt. Erst in meiner Ausbildung der Integration von prä- und perinatalen Erfahrungen nach Dr. Ray Castellino, habe ich die tiefen Zusammenhänge zu meinen Empfindungen verstanden.
Ich habe einen großen Respekt wie meine Eltern diese für sie so schwierige Zeit gemeistert haben.
Seit 1975 bin ich Hebamme.
20 Jahre arbeitete ich in der Klinik. In dieser Zeit sind auch meine beiden Kinder geboren. Ich durfte so viel lernen und war 1996 bereit auch freiberuflich zu arbeiten. Ab 1999 bis 2024 begleitete ich außerklinisch Geburten, hauptsächlich zu Hause. In dieser Zeit machte ich die Erfahrung, dass fast alle Frauen und deren Familien auch emotionale Begleitung brauchen.
Deshalb habe ich von 2006-2009 eine Ausbildung in Hakomitherapie gemacht. Diese Methode hat mich sehr in meiner Arbeit unterstützt.
2017 habe ich bei einem Workshop Dr. Ray Castellino kennengelernt. Die Zartheit und Achtsamkeit seiner Methode hat mich sehr berührt.
2018 konnte ich bei einem Workshop bei Klaus Käppeli an mir selbst die große Wirksamkeit dieser feinen Arbeit erfahren. Ich hatte sehr viel Glück.
Von 2020 bis 2023 durfte ich bei Klaus Käppeli und Regina Bücher diese wunderbare Ausbildung machen. Jetzt war es mir möglich schmerzhafte eigene frühe Erfahrungen zu integrieren und ein tiefes Verständnis für mein Ursprungsfeld zu entwickeln. Ich habe erkannt wie wichtig ausreichende Unterstützung ist, wie sie meinen Eltern und damit auch mir gefehlt hat.
Nachdem ich sehr dankbar meine geburtshilfliche Tätigkeit beendet habe, möchte ich mich jetzt mehr der Begleitung von Schwangeren und deren ungeborenen Babys und Familien widmen und auf Wunsch auch nach der Geburt da sein.
Ich möchte Menschen unterstützen traumatische Erfahrungen zu integrieren.
Es war mir ein großer Wunsch meine Begleitungen in verschiedenen Situationen in Bildern zu transportieren. Durch die achtsame Unterstützung von Tina Oldenburg sind sehr schöne Momentaufnahmen entstanden. Ich danke Luisa und ihrer Familie. Ich danke meinen beiden Freundinnen Irene und Rotraud.
Damit ich richtig gut begleiten kann, brauche auch ich gute Unterstützerinnen und Unterstützer….
Ich danke meinem Mann Hans, meinen Kindern Gunnar und Frauke, meiner Schwiegertochter Melanie und meinen Enkeltöchtern Maja und Hannah.
Ich danke meinen treuen Freundinnen und wunderbaren Kolleginnen sowie dem Leipziger „Feld des Friedens“.
Ich danke meinen Ausbildern und Supervisoren.
Ich danke Bettina für das Gestalten meiner Webseite und Tina für die Bilder.
Leitgedanken
In meiner Ausbildung bei Klaus und Regina konnte ich die Leitgedanken nach Dr. Ray Castellino kennenlernen. Ich konnte und kann immer wieder erfahren, welchen sicheren Rahmen sie mir und den Menschen, die ich begleite gebe. Sie sind eine wichtige Grundlage meiner Handlungen, auch im privaten Leben.
Der Leitgedanke des Willkommen seins
Jede und jeder ist so willkommen, wie sie und wie er ist, denkt und fühlt.
Der Leitgedanke der Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung
Es geht darum, einander zu unterstützen und miteinander zusammenzuarbeiten. Er hilft, dass sich jede Person getragen und verstanden fühlt.
Der Leitgedanke der Wahl
Jede und Jeder macht nur das, was sich für sie/Ihn stimmig anfühlt. „Nein“ ist ein wichtiges und willkommenes Wort.
Der Leitgedanke des kurzen häufigen Augenkontaktes
Durch einen kurzen unterstützenden Blickkontakt alle 2-3 Minuten wird bei jeder Person, die ihn aufnimmt, Serotonin, das „ Gutgehhormon“ bzw. Oxytocin, das Bindungshormon ausgeschüttet. Er ist hilfreich um immer wieder Verbindung zu spüren.
Der Leitgedanke von der Achtsamkeit im Kontakt
Wenn ich den Impuls habe, etwas zu sagen oder eine Berührung anzubieten, suche ich zuerst den Blickkontakt und frage ob dieser stimmig ist. Auch das Ende des Kontaktes wird von mir achtsam angekündigt.
Der Leitgedanke des Innehaltens/ der Selbstregulation
Manchmal ist es wichtig Innezuhalten, Pause zu machen. Das hilft unserem Körper starke Gefühle zu regulieren, sich zu erholen und dadurch wieder gut in Verbindung gehen zu können.
Der Leitgedanke der Selbstfürsorge
Ich biete immer wieder an gut für den Körper zu sorgen…. Essen/Trinken/Toilette/bequemes Sitzen, inne halten….
Der Leitgedanke der Vertraulichkeiteitgedanke der Selbstfürsorge
Alles was in der gemeinsamen Begegnung geschieht ist vertraulich. Wenn ich etwas zur Supervision oder Übergabe an eine Kollegin teilen möchte, frage ich nach dem Einverständnis.
Hakomi-Therapie
Erfahrungsorientierte Körper-, Psycho- & Traumatherapie
„Wenn du das hervor bringst, was in dir ist, wird das, was in dir ist, deine Rettung sein. Wenn du das, was in dir ist, nicht hervor bringst, wird das, was in dir ist, dich vernichten.“
Das Gnostische Evangelium
Integration von Prä- und Perinatalen Erfahrungen
nach Dr. Ray Castellini

In dieser Begleitung werden die frühen Erlebnisse tief im Körper- und Nervensystem integriert und die Verbindung in der Familie erheblich gestärkt.
Wenn Sie mit mir Kontakt aufnehmen möchten, erreichen Sie mich entweder telefonisch oder per E-Mail. In diesem ersten Kontakt können wir schauen, ob wir uns persönlich treffen.
Fotos: Tina Oldenburg