Biografie
Mein beruflicher Weg
1959 wurde ich als drittes Kind meiner Eltern in Zwickau geboren. Ich bin verheiratet, Mutter von zwei erwachsenen Kindern, mein neuer Titel seit April 2013 „ Oma“…. Mich umgibt neben meiner Familie und unserer Hündin Kira ein herzensnaher Freundeskreis. Trotz der Freude an meiner Arbeit darf die Zeit zum Kochen nicht fehlen. Ich liebe Spaziergänge im Auenwald und auf dem Südfriedhof, baden im Kulki und unseren Garten. Und wenn es draußen ungemütlich ist gute DVD`s und mein Strickzeug.
- 1975–1978 Fachschulstudium zur Hebamme an der Universität Leipzig
- 1978–1981 Hebamme im Krankenhaus Markranstädt
- 1981–1998 Hebamme im Krankenhaus Zwenkau
- Seit 1999 freiberufliche Hebamme
- 2006–2009 Ausbildung zur Hakomitherapeutin in Berlin durch das HAKOMI Institute of Europe
- 2011–2012 Hakomi Trauma Fortbildung in Heigerding durch Manuela Mischke Reeds, M.A. MFT (Co-Direktor HAKOMI Institute of California)
- Weiterbildungen in Akupunktur nach Römer, prozeßorientierter Homöopathie, Aromatherapie und K-Taping
- ab Januar 2020 dreijährige Weiterbildung zur Unterstützung der Integration von prä- und perinatalen Erfahrungen
- 2020–2023 Weiterbildung zur Integration von prä- und perinatalen Erfahrungen
Leitbild
Mein persönliches Leitbild
Mit dem Beginn meiner freiberuflichen Arbeit 1999 eröffnete sich mir die Möglichkeit werdende Eltern und Familien vor, während und nach der Geburt im häuslichen Umfeld zu begleiten. Von großer Wichtigkeit ist mir eine Begegnung von gegenseitiger Achtung. Meine Aufmerksamkeit und mein Handeln möchten, neben den nötigen Untersuchungen und Behandlungen, auch die emotionalen Bedürfnisse und eventuellen Nöte erfassen. Gemeinsam mit der Schwangeren und ihrem Partner bespreche ich vor der Geburt ihres Kindes welche Unterstützungen sie benötigen um eine gute Bindung zu Ihrem Baby aufzubauen und mit Vertrauen in die Geburt gehen zu können. Bei auftretenden körperlichen oder psychischen Beschwerden erstelle ich mit Einverständnis der Schwangeren einen Behandlungsplan. Dabei ist mir eine Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen und Kolleginnen sehr wichtig. Nach intensiver Aufklärung haben Frauen die Möglichkeit zu Hause in einer entspannten Atmosphäre im Kreise von vertrauten Personen und meiner fachlichen Kompetenz selbstbestimmt zu gebären. Bei der Begleitung nach der Geburt gilt meine Präsenz neben der körperlichen Unterstützung, dem Erfassen wie es den Eltern und ihrem Baby mit und nach der Geburt geht. Eventuelle traumatische Erfahrungen oder psychische Veränderungen oder Bindungsstörungen begleite ich selbst oder lasse die Familie durch andere Therapeuten unterstützen. Dabei hilft mir meine dreijährige Ausbildung als Hakomitherapeutin (erfahrungsorientierte Körperpsychotherapie) mit einer Zusatzausbildung in Traumatherapie sehr. Sehr wichtig in meiner Arbeit ist mir auch die Unterstützung der physiologischen Rückbildung und die Vernetzung der Frauen untereinander. Die Qualität meiner Arbeit sichere ich durch QM, regelmäßige Supervisionen, Austausch mit Kolleginnen und Weiterbildungen. Als Mitglied im Deutschen Hebammenverband e.V. und der Gesellschaft für Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe (Quag e.V.) erhalte ich regelmäßig neueste wissenschaftliche und gesetzliche Informationen.
Hebamme
Was sind die Schwerpunkte meiner Arbeit als Hebamme
- Vorsorgeuntersuchungen nach den Mutterschaftsrichtlinien
- Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden durch ein oder mehrere Naturheilverfahren
- Zum Beispiel: Akupunktur, Homöopathie, Aromatherapie oder K-Taping, eine Ernährungsberatung oder manchmal einfach durch mein Zuhören
- entspannende Fußmassagen
- therapeutische Unterstützung bei Ängsten, noch nicht bewältigten traumatischen Erfahrungen, Depressionen, Paarkonflikten
- in einem Kennenlerngespräch können Sie mir Ihre Wünsche mitteilen.
Begleitung in der Schwangerschaft
Nach meinen Beobachtungen, dem Hören Ihrer Bedürfnisse und nach Bedarf auch einer mündlichen und körperlichen Anamnese wird ein für Sie individueller Betreuungsplan erstellt, der auch jederzeit verändert werden kann. Die Termine können sowohl in meinem grünen Begegnungszimmer oder in Ihrer vertrauten Umgebung zu Hause stattfinden. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, bei privater Versicherung wie im Vertrag vereinbart.
Begleitung bei einer Hausgeburt
Für die Geburt eines Kindes ist es wichtig einen sicheren Ort zu haben um sich zu Entspannen und in guter Verbindung mit dem Baby zu sein. Das erleichtert dem Körper ein gutes Zusammenspiel der notwendigen Hormone und unterstützenden Botenstoffe und stärkt das Vertrauen in die eigene Kraft und Kompetenz ihres Kindes. Manchmal ist das vertraute Zuhause mit dem Partner oder anderen unterstützenden Personen dieser sichere Ort.
Eine Hausgeburt ist zwischen der 37,0 bis 42,0. Schwangerschaftswoche möglich. Bei Interesse werden alle anderen Kriterien in einer individuellen Beratung besprochen. Die Kosten der Geburt wird von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, bei privater Krankenkasse wie im Vertrag vereinbart. Die Bereitschaftskosten von 550,- € werden von den meisten Krankenkassen bis 250,- € übernommen.
Begleitung nach der Geburt
Die Unterstützung durch Hausbesuche in den ersten Wochen nach der Geburt wird von den meisten Frauen ganz dankbar angenommen. So können viele Fragen rund um das Stillen, der Babypflege und der eigenen körperlichen Veränderungen besprochen werden und eigene Gefühle und Unsicherheiten finden Gehör. Auch für Ihr Baby ist vieles neu und so bekommen Sie so manchen Tipp es in seinem neuen Zuhause sicher und gemütlich zu machen. Folgende Untersuchungen und Beobachtungen gehören für mich zu einem Wochenbettbesuch:
- Die Rückbildung der Gebärmutter mit der Möglichkeit einer Bauchmassage
- Wochenfluß: Unterstützung bei Stau oder zu starker Blutung
- Heilung von eventuellen Geburtsverletzungen mit Beratung zur Förderung der Wundheilung
- bei Bedarf Abtasten der Brust und Unterstützung zur Brustwarzenpflege
- Hilfe beim Anlegen des Babys und gemeinsames Beobachten des Saugverhaltens
- Anschauen des Babys, Gewichtskontrolle, Hilfe bei der Pflege des Nabels und Körperpflege
- eventuelle Blutentnahmen bei Mutter und Kind
- von ersten Rückbildungsübungen
- Begleitung Milchstau, Brustentzündung, Wundheilungsstörungen von Verletzungen mit Naturheilverfahren (siehe Schwangerschaft) und/oder K-Taping
Die Hausbesuche finden in den ersten 12 Wochen statt. Der Abstand wird besprochen und richtet sich nach persönlicher und medizinischer Notwendigkeit. Braucht eine Frau oder ihr Baby weitere Begleitung durch die Hebamme ist das mit ärztlicher Anordnung möglich. Ich betreue Mütter und ihr Baby bei Bedarf das erste Jahr nach der Geburt.
Hakomi-Therapie
„Wenn du das hervor bringst, was in dir ist, wird das, was in dir ist, deine Rettung sein. Wenn du das, was in dir ist, nicht hervor bringst, wird das, was in dir ist, dich vernichten.“
Das Gnostische Evangelium
Was bedeutet Hakomitherapie:
Die auf das gegenwärtige Erleben bezogene, tiefenpsychologisch fundierte und körperzentrierte Psychotherapiemethode wurde in den 70er Jahren von Ron Kurtz und seinen Mitarbeitern in den USA konzipiert. Das Wort „Hakomi“ stammt aus der Sprache der Hopi-Indianer und bedeutet „Wer bin ich“ Mit Hilfe der liebenden Präsenz des Therapeuten und innerer Achtsamkeit, einem Grundprinzip aus der buddhistischen Psychologie können die verschiedenen Anteile unserer Innenwelt erforscht werden. So ist es möglich, in normalerweise dem Alltagsbewußtsein nicht zugängliche Schichten des körperlichen und seelischen Erlebens mit den Schutzmechanismen, Ängsten, Bedürfnissen und verborgenen Potentialen vorzudringen. Dort wird unsere persönliche Wirklichkeit mit all Ihren unbewussten Überzeugungen und automatisierten Reaktionen erschaffen. In diesen Ebenen ist mit heilsamen Erfahrungen wirklicher Wandel möglich. Die Therapie ist geeignet für Depressionen, Ängste, Zwangs- und Suchterkrankungen, Konflikte auf persönlicher oder beruflicher Ebene, noch nicht bewältigtes Trauma.
Wie entsteht ein Trauma?
Wenn wir akut bedroht sind, mobilisieren wir gewaltige Energien um uns zu schützen und zu verteidigen. Unsere Muskeln spannen sich, damit wir kämpfen oder flüchten können. Sind diese Aktivitäten wirkungslos, erstarren wir vor Angst oder aber brechen zusammen, überwältigt und am Boden zerstört in hilflosem Entsetzen. Zu einem Trauma kommt es immer dann, wenn unsere menschliche Reaktion der Immobilität zu keiner Lösung findet, das heißt, wenn uns der Übergang zurück ins normale Leben nicht gelingt, der Zustand chronisch wird, verbunden mit anderen intensiven negativen Emotionen wie Schrecken, Ekel und Hilflosigkeit. Die zentralen emotionalen Symptome eines Trauma: Betäubtheit, Verschlossenheit, Hilflosigkeit, Angst, Entsetzen , Wut, Hoffnungslosigkeit, das Gefühl, in der Falle zu sitzen“ (aus Sprache ohne Worte von Peter A. Levine) da ein Trauma auch im Körper passiert ist die Hakomitherapie geeignet die traumatischen Symptome aufzulösen. Ich wende diese Methode bei Bedarf in der Schwangerschaft, unter der Geburt oder bei der Begleitung im ersten Lebensjahr an.
Aktuelles
Mai 04, 2023
Im April konnte ich erfolgreich meine dreijährige Ausbildung zur Integration von prä-und perinatalen Erfahrungen abschließen. Inzwischen konnte ich schon einige Frauen, ihre Begleitpersonen und ihre Babys mit dieser Methode unterstützen.
Dank guter Unterstützung genese ich weiter von meinem schweren Fahrradunfall und werde ab Mitte Juni wieder als Hebamme mit ausserklinischer Geburtshilfe arbeiten.
Februar 28, 2022
Ab dem 1.7.2022 begleite ich wieder Hausgeburten und widme mich verstärkt der Begleitung von Frauen und deren Begleitpersonen sowie ihren Babys zur Integration von prä-und perinatalen Erfahrungen.
Vom 1.10.-31.12.2022 mache ich eine ausserklinische Geburtenpause.
Februar 25, 2021
Aus dem Bauch heraus
Ab dem 1. März 2021 bin ich Kooperationspartnerin des Geburtshauses Aus dem Bauch heraus. Vom 23. Oktober bis voraussichtlich Dezember 2022 werde ich in diesem Rahmen Geburten im Geburtshaus und Hausgeburten betreuen.